Susanne (Sue) Glanzner
Autorin, freie Texterin

Lesungen an Schulen/Bibliotheken:

Mit Kindern in Interaktion zu treten ist immer wieder eine spannende Herausforderung, denn man weiß nie, was passiert. Deshalb ist mein Lesungskonzept: Kein Konzept zu haben. Die Geschichte und das Publikum haben die Macht und vor allem ist, wie immer für ein Date mit Kids, Improvisationstalent gefragt.

Manchmal komme ich als Autorin an eine Schule, in der sich die Klassen bereits seit einigen Wochen mit meinen Büchern beschäftigen. Das sind die Highlights meiner Lesereisen, denn die Autorenlesung wird als Höhepunkt der schulischen Arbeit an einem Projekt gebucht und die Kinder wissen, wer und was auf sie zukommt. Diese besondere Art einer Lesung, macht sowohl den Kindern, als natürlich auch mir mehr Freude, als nur die Lesetante zu sein, die eine teure Vorlesestunde abarbeitet.

Im Durchschnitt habe ich 60-70 Lesungen pro Jahr und stelle immer wieder fest, dass mir dieser Teil der Schriftstellerei am meisten Spaß macht. 

Eine Lesung dauert im Schnitt 60 -90 Minuten. In der ersten Hälfte lese ich aus einem aktuellen Buch. Dabei sitze ich gerne inmitten meiner Zuhörer oder auf einem Tisch und lasse mir in schwierigen Situationen natürlich vom Publikum helfen. Wenn zum Beispiel das laute Geräusch einer startenden Rakete unabdingbar für die Geschichte ist, dann müssen eben alle helfen und eine sehr laute Rakete imitieren, Geräusche machen oder mir bei den Stimmen der Hauptfiguren helfen. Manchmal werden daraus richtige Theaterstücke und es ist immer wieder spannend zu sehen, was passiert, ohne es vorher geplant zu haben.

Die zweite Hälfte verbringe ich gerne mit einer Fragerunde. Hier dürfen meine Zuhörer alles fragen, was sie schon immer mal jemanden fragen wollten. Herausgestellt hat sich, dass diese Fragerunde immer dann am spannendsten war wenn die Kinder im Unterricht darauf vorbereitet wurden und danach etwas darüber schreiben oder eine Art Referat halten sollten. Zum Beispiel zum Thema „Wie entsteht ein Buch?“, „Was will ich mal werden und warum?“, etc. Manchmal wurde die Fragerunde in Schulen sogar als Interview aufgebaut, mit Moderator, Kameramann und Journalisten. Hier gibt es die vielfältigsten Möglichkeiten und es macht am meisten Spaß wenn die Kinder vorab ungefähr wissen was sie fragen möchten.

Am Ende hänge ich natürlich gerne noch eine kurze Signierstunde an. Entweder die Kinder haben bereits ein Buch von mir zu Hause, das sie freilich mitbringen und signieren lassen können und/oder ich habe Autogrammkarten dabei. Nach Absprache lässt sich auch gut ein Buchverkauf vor Ort (je nach Buch entweder mit mir oder dem örtlichen Buchhandel) organisieren.

Während der Corona-Pandemie waren Lesungen nur unter Hygiene-Auflagen möglich, oder manchmal auch gar nicht in Präsenz. Weil aber ja nie alles schlecht ist, sind daraus Optionen entstanden, an die man vorher nie gedacht hätte, wie zum Beispiel...

Digitale Lesungen:

Puh... dann kam Corona. Und alles war anders. Natürlich hatte auch ich anfangs großen Respekt vor digitalen Lesungen, denn es stellten sich viele Fragen, wie: "Ist das überhaupt für Kinder durchführbar?", "Kann das ähnlich witzig werden, wie in Präsenz?", "Haben die Kinder darauf überhaupt Lust?" und am wichtigsten: "Können die Kinder online auch eine laute Rakete steigen lassen?" Glücklicherweise kann ich alle Fragen mittlerweile mit einem klaren "Ja!" beantworten und einige Dinge funktionieren online sogar noch besser, als live. 

Wir haben verschiedene Möglichkeiten an digitalen Lesungen, respektive Lösungen: Entweder live über eins der  Portale wie Teams, Zoom, Skype, Jitsi oder Moodle, zu denen ich einen einmaligen Zugangslink bekomme und meine Lesung, wie gewohnt, abhalte. Des Weiteren gibt es natürlich auch die Möglichkeit, Lesungsvideos zu machen und diese für einen bestimmten Zeitraum über meinen YouTube-Channel zu Verfügung zu stellen. Mittlerweile habe ich mit Kindern aller Altersstufen (ab Klasse zwei) online Lesungen veranstaltet und jedes Mal wurden meine Erwartungen übertroffen: sowohl die Kids, als auch ihre Lehrer, natürlich ich selbst und teilweise zu Hause die Eltern und Geschwisterkinder hatten großen Spaß und die Feedbacks fielen dementsprechend aus. 

Eine perfekte Hybridlesung sieht ungefähr so aus: 


Hier habe ich mich von zu Hause aus über das Portal Jitsi in die Klassenkonferenz gewählt, die über Tablet und Beamer in zwei verschiedene Räume der beiden dritten Klassen übertragen wurde. Die Schüler der vierten Klassen, die in Corona-Quarantäne bleiben mussten, haben sich von zu Hause eingewählt. Das hat super funktioniert und die Begeisterung danach war riesig. Also keine Angst: Technik beißt nicht und Autogrammkarten, sowie Bücher, kann man mit der Post schicken. ;) So ist es dann auch möglich, Lesungen in bezahlbarem Rahmen weiter weg abzuhalten, was nicht möglich ist, wenn ich für eine Lesung quer durch die Republik fahren muss. 


Preise und Förderungen:

Die Preise für Lesungen sind gestaffelt, wenn ich mehrere Lesungen an einem Tag am selben Ort mache. Mehr als vier Lesungen sollten eventuell auch auf zwei Tage (oder mindestens einen Vor- und Nachmittag) verteilt werden. Die Preisliste für kann jederzeit bei mir angefragt werden. 

Zusätzlich berechne ich eine Fahrtkostenpauschale von entweder 0,5€/km oder rechne (je nach Transportmittel und Absprache) Fahrkartenpreise ab. Sollte die Lesung weiter weg gebucht sein, kommen natürlich eventuelle Übernachtungskosten dazu. Das aber nur, wenn es nicht anders möglich ist. 

Für die Frederickwochen, die jedes Jahr im Oktober in Baden Württemberg stattfinden, gibt es eine gesonderte Preisliste. Diese kann ebenfalls jederzeit per E-Mail angefragt werden. Für diese und alle weiteren meiner Lesungen, die in Baden Württemberg stattfinden, können vor allem Schulen auch einen Förderantrag beim Friedrich-Bödecker-Kreis BW stellen. Ich habe keinen Einfluss darauf, ob dem Antrag stattgegeben wird, würde aber immer dazu raten, denn das Formular ist nicht kompliziert und meistens klappt das. :) 

Lesungen, die außerhalb Baden-Württembergs stattfinden können natürlich auch gefördert werden, dazu müssen die Förderbedingungen aber an entsprechenden Stellen individuell erfragt werden. 


Links:

Gerne schreiben die Schulen auch einen kurzen Pressebericht über die Lesungen im Haus. Dazu findet ihr hier einige Links:

Walther-Hensel-Schule Göppingen  -  Grundschule Stammheim  - Eichendorffschule Esslingen - Schönbuchschule Dettenhausen - Friedrichschule Furtwangen - Glemstalschule Schwieberdingen - Hartfeldschule Enzberg (1) - Hartfeldschule Enzberg (2)  - Grundschule Plattenhardt 



Fragen:

Ich stehe jederzeit gerne per E-mail zur Verfügung, wenn es Fragen zu Lesungen gibt, oder weitere Anregungen benötigt werden, um eine Lesung nachhaltig zu gestalten. Sämtliche Anfragen rund um Lesungen bitte einfach an: sue@susanne-glanzner.de 









 
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